Running – Why it sucks and why everyone is scared of it?
Du kennst das Gefühl, wenn du in die Box kommst, auf der Tafel das Wort RUN ließt und am liebsten wieder nach Hausen gehen würdest? Dann geht es dir wie den meisten in der Box, bis auf ein zwei Ausnahmen (Jutta und Fabi) freut sich wahrscheinlich niemand auf Running im Workout. Wenn man in der Box eine Umfrage machen würde, welche Workouts am unbeliebtesten sind, dann wären Running Workouts ziemlich an der Spitze… Noch viel schlimmer für den Coach, der 800m auf die Tafel schreiben muss! Du kennst die Stimmung im Kurs, wenn das Workout erklärt wird 😉

Aber warum wird laufen von allen so gehatet? Wieso kotzt jeder ab, sobald laufen auf dem Plan steht? Der größte Faktor ist mit Sicherheit deine Einstellung, wie du reagierst, wenn du ans Laufen denkst. Was kommt dir in den Kopf, wenn du jetzt dran denkst 3km zu joggen? Stell dir vor, du musst nachdem du den Beitrag gelesen hast raus und mindestens 30min joggen… Keine Lust, so ein Scheiß und viel zu anstrengend? Laufen ist so anstrengend und es wird einfach nie besser! Ich hasse das Gefühl! Cardio macht mich Schwach! Ich bekomm keine Luft und alle anderen sind sowieso schneller… viele Ausreden, die dir in den Kopf schießen. Viele negative Gedanken. Zu viele negative Gedanken, die dir das Laufen noch schwerer machen, als es eh schon ist. Wenn ich ganz ehrlich bin, dann macht mir laufen auch keinen Spaß! Manchen Leuten geht es einfach so, ihnen liegt laufen nicht so wie unserer Jutta oder unserem Fabi. Das ist auch vollkommen in Ordnung, du kannst es dir aber dennoch leichter machen. Mach dir klar, warum du laufen gehst, welche Vorteile es bringt und warum du es brauchst! Wie lange willst du noch dieses „Ohh Gott ich schaffe das nie“ Gefühl vor dem Workout? Wie oft willst du noch in die Box kommen und diese Angst vor dem Running Workout spüren? Wieso jedes Mal in die Box kommen und denken das ist viel zu anstrengend, wieso komme ich überhaupt? Wieso jedes Mal mit einem „Scheiß- Laufen“ Gefühl ans Workout rangehen?
Deine Einstellung, wie du an das Workout siehst, vermiest dir dein ganzes Training! Dabei soll die Stunde die Beste des Tages sein, auch wenn Laufen auf dem Plan steht! Mir selbst macht Laufen auf dem Trainingsplan keine Angst, ich stehe auch nicht da und denke mir, so ein Dreck, wieso schreibt mein Coach so ein scheiß Workout auf. Vielmehr stehe ich vor der Tafel und weiß, wenn ich besser werden möchte, dann muss ich da durch, auch wenn ich kein Spaß beim laufen habe. Running ist das nötige Leid, das du brauchst, um deine Ausdauer zu trainieren. Dabei geht es nicht nur darum, besser beim Laufen zu werden, sondern auch in allen anderen Workouts. Du lernst so viel beim Laufen und profitierst in so vielen Bereichen deiner Fitness, dass es einfach nicht möglich ist, Laufen wegzulassen und wenn du dir diese Vorteile vor Augen führst, dann kannst du auch mit einer ganz anderen Einstellung ans Running- Workout rangehen! Dann stehst du nicht mehr da und denkst „F..k“ sondern „yes“ ich geb mein bestes, egal wie eklig es wird.
Eine bessere Ausdauer, bessere Kondition, regelmäßige Laufeinheiten bringt dir viele Vorteile, du brauchst es weil:
1. Kein „schlechtes“ Gefühl mehr vor dem Workout, weil du weißt, du bist schon oft gelaufen und du kannst es schaffen. Letzte Woche 3km, dann sind heute 3x400m im Workout auch machbar.
2. Bessere Kondition im Workout, auch ohne laufen! Burpees im Workout laufen automatisch besser, wenn deine Ausdauer besser ist. Ein Workout mit rudern, ohne dass dir nach 300m die Puste ausgeht… Wie cool wäre das? Nach 10 Burpees nicht klatsch nass geschwitzt sein?
3. Schneller und besser erholen, innerhalb des Workouts und auch von Einheit zu Einheit. Eine solide Grundlagenausdauer hilft dir, dich schneller zu erholen. Zwischen zwei schweren Backsquats oder auch während einem langen Workout. Du hast weniger Muskelkater, weil dein Körper besser mit den Abbaustoffen umgehen kann und schneller aus dem Körper transportiert.
4. Mental stärker, weil du schon mit einer ganz anderen Einstellung ans Workout gehst. Du hast gelernt, 20/30/40min einfach stupide zu laufen, deine negativen Gedanken während dem Laufen auf die Seite zu schieben. Wenn negative Gedanken aufkommen, hast du gelernt den Fokus auf etwas anderes zu richten.
5. Bessere Atemtechnik. Beim Laufen musst du deinen Rhythmus finden, konzentriert und gleichmäßig atmen, das hilft dir auch beim normalen Workout schneller deine Pace zu finden. Du kannst deinen Atem besser kontrollieren, keine Schnappatmung im Workout und kein Seitenstechen nach 3min.
6. Im Alltag merkst du, wie du entspannter bist. Mehr Energie hast und dir viele Sachen leichter fallen. Mental und körperlich.
7. Du musst nach dem Workout nicht erstmal 15min auf dem Boden liegen, sondern bist nach 5min wieder fit.
8. Du willst die Opens crushen und endlich abräumen!
Wie du siehst, bringt laufen also viele Vorteile und genau diese Punkte sollten in deinen Kopf kommen, wenn du das nächste Mal laufen gehen willst oder wenn das nächste Mal Laufen auf dem Plan steht. Du brauchst es, du musst es machen und es bringt dir so viel mehr, als nur schneller zu werden!
Zu verstehen, dass es beim Laufen eigentlich um viel mehr geht, ist ein schwerer Prozess. Mir ging es genau gleich. Ich musste jahrelang 3-4x pro Woche vor der eigentlich Schwimmeinheit zum Joggen, 30/40/60min und es war jedes Mal zu kotzen! Mir war nie wirklich bewusst, wieso ich zum joggen muss. Welche Vorteile mir das joggen bringt. Ich wusste, dass ich es brauche für meine Ausdauer, aber das war es schon. Dass ich durchs Laufen auch mental stärker wurde, meine Atemtechnik trainieren konnte, mich schneller erholen kann zwischen den Einheiten, weniger Muskelkater bekomme und mehr trainieren konnte, war mir nicht so bewusst. Hätte ich schon früher, all diese Faktoren gesehen, dann hätte laufen zwar immer noch nicht Spaß gemacht, aber es wäre mir deutlich leichter gefallen mich zu motivieren. Viele negative Gedanken und schlechte Gefühle vor dem Training, wären mir erspart geblieben. Also mach dir klar, warum du laufen gehen solltest, warum wir laufen im Training planen.
Wichtig ist, dass du auch deine eigenen Ziele mit laufen zusammen bringst. Du hast dir als Ziel gesetzt, Workout XY schneller zu machen, dann brauchst du vielleicht mehr Ausdauer. Du willst im Workout nicht nach 3min abkotzen, dann geh endlich laufen. Du willst abnehmen, dann geh laufen. Du willst mehr Gewichtheben, dann geh laufen, dann kannst du auch öfters trainieren und erholst dich schneller. Laufen ist zum kotzen, keine Frage, du musst es dir aber nicht noch schwerer machen. In diesem Sinne, viel Spaß beim Laufen heute 😉
Für alle, die jetzt richtig motiviert sind! Am Montag gibt es noch einen Beitrag mit einem 6 Wochen Running- Programm, das die CrossFit Opens als Höhepunkt gesetzt hat. Also wenn du noch ein bisschen besser werden willst für Opens, dann kauf dir Laufschuhe und mach das 6- Wochen Programm. Und falls du noch mehr aus dir rausholen willst, dann mach die 28- Tage Challenge!