Breathing Work Teil 1
Aktualisiert: 22. Jan. 2021
Hallo zusammen,
heute möchte ich euch mal in die Welt der Atmung einführen. Jeder von uns atmet an einem Tag mehr als 20 Tausend mal ein und aus. Aber kaum einer macht sich darüber Gedanken was da eigentlich geschieht und ob wir das überhaupt richtig machen?
Grundsätzlich dient das Atmen zum Gasaustausch von Sauerstoff das unser Körper benötigt für die Stoffwechselvorgängen in den Zellen und zum Ausscheiden von Kohlenstoffdioxid. Dieser Gasaustausch findet in der Lunge statt. Jedoch sind noch viele weitere Körperteile an der Atmung beteiligt. Der Wichtigste Muskel für die Atmung ist das Zwerchfell. Beim Einatmen schiebt sich das Zwerchfell in den Bauchraum, wobei sich dieser nach außen wölbt. Man spricht von der Bauchatmung. Der Gegensatz dazu wird Brustatmung genannt. Dabei wird hauptsächlich in den Brustkorb geatmet.
Wie man schon ahnen kann ist die Brustatmung nicht ideal. Trotzdem nutzen wir diese oftmals am Tage, da wir einfach unbewusst atmen oder unter Stress stehen. Doch genau diese Atmung verursacht in unserem Körper noch mehr Stress, denn die Sauerstoffaufnahme wird dadurch gemindert, was unsere Konzentration und Leistung reduziert.
An dieser Stelle möchte ich euch bitte mal eine Hand auf euren Bauch und die andere auf eure Brust zu legen. Atmet dabei einfach normal weiter und beobachtet, wie sich eure Hände bewegen. Bewegen Sie sich gleich schnell und wie stark bewegen sie sich? versucht nun mal bewusst in den Brustkorb ein- und auszuatmen. Wiederholt das ganz für 2-3 Minuten. Und versucht anschließend das Ganze mit der Atmung in den Bauch.
Euch sollte auffallen das ihr in den Bauch viel tiefer ein- und ausatmet. Dadurch erhört sich das Luftvolumen, das pro Atemzug in euren Körper transportiert wird, erheblich. Gleichzeitig nimmt die Atemfrequenz deutlich ab. Der Effekt ist eine höhere Sauerstoffaufnahme. Zudem beruhigt die Tiefe Atmung euren Puls und wirkt entspannend.
Genau diese Atmung verwenden wir im Schlaf, da diese die geringste Energie benötigt. Und genau das sollten wir auch versuchen in unseren Alltag zu integrieren. Denn sowohl im Alltag als auch im Sport können wir dadurch die beste Sauerstoffversorgung erreichen.
Versucht die tiefe Bauchatmung also einfach in euren Alltag einzubauen, bei stressigen Situationen anzuwenden oder durch die bewusste Atmung besser in den Schlaf zu finden.
Doch gerade im Sport ist eine tiefe Atmung oft schwierig. Zum einen konzentriert man sich nicht darauf, zum anderen ist der Bauch unter Spannung und hindert einen an einer tiefen Atmung. Eure Aufgabe ist es für 10 Minuten einfach tief ein und auszuatmen. Das hört sich einfach an, aber ihr werden merken wie schnell ihr euch ablenken lasst. Diese Übung könnt ihr einfach Abends neben dem Fernsehen oder auf dem Sofa machen. Mit der Zeit lernt ihr diese Atmung auch unbewusst anzuwenden.
Also lasset uns gemeinsam Anfangen richtig zu Atmen, euer Moritz